01.12.2012

IT-Umbau in der Kritik

Der Redaktion des CIO-Magazins war eine anonymes Schreiben zugegangen, in dem Kritik am Umbau der IT im ThyssenKrupp-Konzern hin zu einem Shared Service Center geübt wird. Es sei die Rede von "mangelnder Transparenz, fehlendem Erfolgs-Tracking bei Projekten, Fehlpriorisierungen und von kompromissloser Zentralisierung", darüber hinaus fände "eine strategische Weiterentwicklung der IT zurzeit nicht statt".

Der CIO des Konzerns, Herr Gaul, nahm daraufhin Stellung zu den Vorwürfen.

So verweist er z.B. darauf, daß der Verkauf von Triaton an Hewlett-Packard im Jahre 2004 eine Desinvestionsentscheidung gewesen sei und keine IT-Strategie, muß aber einräumen, daß die Abwanderung von Business-Know-How und Mangement-Kompetenzen Lücken hinterlassen hatte, die sich nicht leicht und kurzfristig wieder schließen ließen. Er wirbt dennoch für den Schulterschluss aller Beteiligten und Betroffenen und betont: "Die IT-Kompetenz ist zwischen IT und operativem Geschäft verteilt, und sie wird auch verteilt bleiben."

Im Bericht wird auch kurz am Rande das neue Konzern-Programm "unITe" erwähnt, das die Schaffung einer zukunftsorientierten, globalen, standardisierten und kosteneffizienten IT-Infrastruktur für den gesamten Konzern sowie die konzernweite Bündelung der erforderlichen Service-Erbringung zum Ziel hat.